Ausstellungsbesuch „gefährdet leben – Queere Menschen 1933-1945“

Gruppenbild: Praktikantin Anna Chiara mit Elke Adler und Besuchenden der Ausstellung.

Eine Kernaufgaben der Aidshilfe ist es, Menschen mit und ohne HIV zusammenzubringen. Wir sind davon überzeugt, dass persönliche Begegnungen das Leben Einzelner und die Gemeinschaft von allen besser machen können. Daher organisieren wir regelmäßig Freizeitaktivitäten zum Vernetzen, Austauschen, Spaß haben oder auch zum Lernen und Nachdenken.

 

Am 02.02.2025 besuchten Menschen aus unseren Selbsthilfeangeboten und dem Ehrenamt gemeinsam eine öffentliche Führung der Wanderausstellung „gefährdet leben – Queere Menschen 1933-1945“ der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld. Die Ausstellung fand im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma Heidelberg statt. [Mehr Infos zur Ausstellung in Heidelberg]

Zusammen mit vielen anderen Besuchenden konnten wir einen tiefgehenden Einblick in die Lebensrealitäten queerer Menschen während der NS-Zeit erhaschen. Die Führung unter der Medizinhistorikerin Prof. Dr. Karen Nolte legte bei ihrem Vortrag besonders Schwerpunkte auf die Rolle der Medizin bei der Pathologisierung und Dis­kriminierung von queeren Menschen. Untermalt wurde die Führung durch die historischen Dokumente, Texte und Fotografien von individuellen Persönlichkeiten. 

Auch wenn die Ausstellung einen sehr bewegenden und traurigen Inhalt hatte, gerade in Zeiten wie diesen, waren wir am Ende sehr beeindruckt und berührt – sowohl von der Ausstellung selbst als auch von den persönlichen Geschichten verfolgter queere Menschen, die Prof. Dr. Nolte im Rahmen ihres Vortrags uns erzählte. 

Danke an alle Menschen, die bei der Führung teilgenommen haben😊

Organisiert und verwirklicht wurde der Ausstellungsbesuch durch unsere Praktikantin Anna Chiara.